Klavier
Während meines Studiums war es mir sehr wichtig, mein Instrument vollkommen zu beherrschen, um das Bestmögliche künstlerisch an das Publikum sowie pädagogisch an meine zukünftigen Schüler weiterzugeben. Bereits 2009 habe ich an der Musikschule Ehingen mit dem Unterrichten begonnen. Somit schaue ich auf eine mittlerweile über 15-jährige Berufserfahrung zurück, wobei mir immer die individuelle künstlerische Entwicklung eines jeden Schülers wichtig war und ist. Neben der Liebe zum Musizieren lege ich Wert darauf, dass die Kinder und Jugendlichen erkennen, dass nur durch eine regelmäßige Überoutine und das somit erlangte Können der Spaß am Instrument und am Musikmachen entsteht. Die Leistungsförderung liegt mir besonders am Herzen. Deshalb befürworte ich den Wettbewerb „Jugend musiziert“ für Kinder und Jugendliche, bei dem regelmäßig Schülerinnen und Schüler meiner Klavierklassen teilnehmen. Ich unterrichte immer zielorientiert, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass Kinder motivierter, fokussierter und begeisterter üben, wenn sie auf ein Ziel hinarbeiten und sich somit immer weiterentwickeln. Um auch das gemeinsame Musizieren in der Gruppe für junge Pianistinnen und Pianisten zu ermöglichen, habe ich ein Klavierorchester an der Musikschule Süßen gegründet, das wöchentlich probt. Eine völlig neue Erfahrung für Klavierspieler, die sonst hauptsächlich alleine an ihrem Instrument sitzen. So wird das Gehör geschult, das Rhythmusgefühl gefördert, und durch das Spielen an mehreren Instrumenten, hauptsächlich E-Pianos, werden unterschiedliche Sounds entdeckt und ausprobiert. Ein positiver Nebeneffekt: Die Schülerinnen und Schüler üben auch ihr Solo-Programm motivierter und vor allem häufiger. In meinem Heimatort Waldstetten bin ich an der dortigen Musikschule für die SVA, die studienvorbereitende Ausbildung, zuständig. Das bedeutet, dass ich gezielt Schülerinnen und Schüler auf das Musikabitur mit Hauptfach Klavier oder auf die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule vorbereite. Die Nachwuchsförderung und die Begeisterung für ein Musikstudium liegen mir besonders am Herzen. Letztendlich ist es aber mein Wunsch, alle Schüler so mit Musik und dem Klavierspiel anzustecken, dass sie ihr Leben lang und bis ins hohe Alter der Musik treu bleiben und weiterhin musizieren.
Gesang
Neben dem Klavierspiel habe ich mit 16 Jahren die Liebe zum Singen entdeckt, das natürlichste und gleichzeitig individuellste Instrument, das wir haben. So begann ich neben meinem Klavierstudium auch ein Gesangsstudium, das ich aufgrund einiger stimmlicher Probleme leider nicht abschließen konnte. Trotzdem bin ich dem Gesang treu geblieben. Die Schwierigkeiten mit meiner eigenen Stimme haben mich künstlerisch und pädagogisch weitergebracht, um junge Sängerinnen und Sänger so zu unterrichten, dass die Stimme gesund bleibt und möglichst keine stimmlichen Probleme im Laufe der Zeit auftreten. Die Chorarbeit ist mir ebenso wichtig wie die Einzelstimmbildung. Lange Jahre war ich Leiterin eines Kinder- und Jugendchors und die Erfahrung hat gezeigt, dass das gemeinsame Singen für sehr junge Kinder der beste Einstieg in eine Gesangslaufbahn darstellt. Die chorische Stimmbildung schult das Gehör, so dass die Kinder spielerisch ein Gefühl für eine saubere Intonation bekommen. Im Laufe der Zeit ist es dann bei besonders interessierten und begabten jungen Sängerinnen und Sängern sinnvoll, eine klassische Einzelstimmbildung einzuführen. Ich unterrichte alle Gesangsschüler zunächst im klassischen Bereich, da ich davon überzeugt bin, dass nur mit den Grundlagen einer klassischen Stimmbildung die Stimme nachhaltig gesund bleiben und sich qualitativ am besten entwickeln kann. Dann ist ein Ausflug in verschiedene musikalische Genres wie Jazz, Pop oder Musical möglich. Singen ist bis ins hohe Alter möglich und so wäre es eine Herzensangelegenheit für mich, viele Schülerinnen und Schüler möglichst lange, entweder als Laie oder als Profi, singen zu sehen.
